Dank der guten Nachtbus-Anbindungen ist es möglich, die Tage voll in den Städten zu nutzen. Also lies die nächste Destination nicht lange auf sich warten. Bereits 5.00 Uhr erreichten wir unser nächstes Ziel, Bangalore. Die Fahrt dahin war sehr unruhig, daher habe ich wenig geschlafen.
Die vielen Tipps zu den Besichtigungen erhalte ich regelmäßig von Einheimischen oder anderen Backpackern. Es fällt also nicht schwer, sich von Zeit zu Zeit einen Plan zu machen und die Zeit sinnvoll zu nutzen. Wenn man mit anderen ins Gespräch kommt ergibt sich einfach so unglaublich viel!
Nachdem wir unser Hotel bezogen haben, nutzten wir die frühen Morgenstunden, um Bangalore zu erkunden. Zunächst stand ein Besuch im Botanischen Garten an. Dieser ist kostenfrei zugänglich und bot eine Vielzahl an Pflanzen und Tieren. Es tat gut, fernab des hektischen Großstadtlebens diesen Park zu besuchen und das Erwachen der Natur zu spüren. Nach einem ausgiebigen Spaziergang stand der Besuch des Bengaluru Palace auf dem Programm, welcher sich wirklich gelohnt hat. Mit dem Bau des Palastes wurde 1874 begonnen, er zählt zu einer der Top Sehenswürdigkeiten in Bangalore. Ich habe mich in die Zeit um 1900 zurückgereist gefühlt. Es gab sehr viel zu bestaunen und über die Hintergründe zu erfahren. Definitiv kein Ort, an dem man nur eine halbe Stunde verbringt.
Im Anschluss besuchten wir den lokalen Food-Markt, der leider derzeit nicht wirklich existiert. Es wird die Straße komplett erneuert, weshalb dort kein reges Treiben herrscht. Einige Straßen weiter konnten wir jedoch ein Lokal finden, welches zu 100 Prozent von einheimischen besucht wird. Dies konnten wir nicht nur daran erkennen, dass wir die einzigen Touristen waren. Gefühlt jeder dritte Gast wollte mit uns ein Bild machen. Geschmacklich war das Essen einmalig! Ich habe in den letzten Tagen viel indisches Essen gegessen, das hat noch einmal alles getoppt!
Nach einer kurzen Verschnaufpause besuchten wir eine lokale Brauerei in Bangaldore. Diese wurde uns von Einheimischen empfohlen. Diese haben nicht zu viel versprochen. Das Bier war außerordentlich gut, die Leute waren alle super entspannt und die Musik lies den ein oder anderen das Tanzbein schwingen.
Am nächsten Morgen hatte ich das Gefühl, dass ich die halbe Brauerei leergetrunken habe. Der starke Verzicht auf Alkohol auf meiner Reise macht sich nicht nur auf der Waage bemerkbar.
Ich habe in den vergangenen Monaten weitestgehend auf Alkohol verzichtet. Nicht nur, weil der Alkohol kostenintensiv ist, sondern auch die „echten“ Freunde fehlen, mit denen man die Abende verbringt.
Am nächsten Tag starteten wir mit dem Zug nach Mysore, eine sehr traditionelle und kulturelle Stadt. Dort besichtigten wir den Mysore Palace, welcher mich wirklich beeindruckt hat. Der Palast ist reich an Details und Geschichte. Im Anschluss stand der Besuch einer großen katholischen Kirche auf dem Programm, bevor wir das südindische Essen probierten. Es unterscheidet sich von dem nordindischen sehr.
Das ist genau das, was Indien ausmacht: Es wird auch nach 7 Wochen nicht langweilig das Land zu erkunden und die Vielfalt zu entdecken.
Nur noch zwei Wochen, ich bin gespannt, was der Süden von Indien für mich bereithält.
Meine Tipps für Bangalore: https://goo.gl/maps/QGkVg7FPbi9MQ9E36
Meine Tipps für Mysore: https://goo.gl/maps/gNpjxTN1vLK9g9mQA