Liebe Freunde, liebe Leser meines Blogs,
fünf Wochen Amerika liegen hinter mir. Was zunächst mit meinen Leo-Freunden Inken und Simon in einer Ferienwohnung begann endete zum Schluss bei einem Bekannten, welcher mir seine Wohnung für meine letzte Woche in New York City zur Verfügung stellte. Es war für mich unbeschreiblich großartig, dieses Land (zumindest ein kleiner Teil) zu erkunden.
Am 4. Juli 2023, dem Independence Day, reiste ich nach Amerika. Nach einem gut neunstündigen Flug erreichte ich den Flughafen JFK von New York City. Der Immigration-Check verlief ohne große Probleme. Es wurden zwei, drei kleine Fragen gestellt und wenige Minuten später hatte ich den Stempel bereits in meinem Reisepass. Von nun an startete mein Abendteuer. Das erste Mal Metro fahren war etwas aufregend aber am Ende dank meines Mobiltelefons sehr einfach und nach gut 1,5 Stunden erreichte ich unser Apartment in „Bronx“. Am Abend erkundeten wir die Stadt und waren überwältigt von dem großartigen Feuerwerk und den vielen kleinen Partys, welche unter der Woche gefeiert wurden.
In den kommenden Tagen erkundeten wir die Stadt und fügten uns dem Großstadtleben (nicht nur kulinarisch).
Die Tage vergingen wie im Flug, so auch mein Jetlag. Für die kommenden Tage war ich also gewappnet und konnte mich vollkommender Internationalen Lions-Convention in Boston widmen. Bereits in unserem Fernbus lernte ich Lions aus Nepal kennen, mit welchen ich mich zu den unterschiedlichen sozialen Projekten austauschte. Die kommenden Tage standen ganz im Zeichen des Austausches, von ehrenamtlichen Projekten vor Ort und dem Fortbilden und vernetzten. Für mich persönlich sind die vier Tage Convention meist schon etwas kurz, für den wenigen Schlaf, den man bekommt, aber vollkommen ausreichend. ;-)
Ich nutzte die Tage im Anschluss, um Boston etwas kennenzulernen und habe mich in die Stadt etwas verliebt, wenn auch alles etwas teuer war.
Dank Thilo, ein Mitglied unserer Delegation, habe ich während der Convention Ra`ed kennengelernt. Er war Gast zur Convention und kam aus New York City. Er war und ist mindestens genauso gesprächig und locker wie ich und wir verstanden uns gut. Nachdem wir uns den gesamten Abend über austauschten, frug er mich nach meinen Reiseplänen und ich teilte ihm mit, dass ich vor habe am darauffolgenden Wochenende in New York zu sein. Kurzerhand und sehr herzlich lud er mich ein, auf seiner Couch zu übernachten, was ich natürlich sehr gern annahm. Da ich mit meinem Rucksack reise und kaum Wertsachen mit mir herum trage schlafe ich normalerweise in einem Hostel in einem Raum mit mehreren anderen Personen (Schlafsaal). Die Preise bewegen sich in New York zwischen 60 und 100 $ / Nacht ohne Frühstück.
An diesem Wochenende lernte ich sehr viele interessante Menschen kennen, welche mich auch bei meinem zweiten Aufenthalt sehr herzlich willkommen hießen und mir das Gefühl gaben, hier schon seit Ewigkeiten zu leben. Am Samstagabend nahm ich an einem bunten Spielenachmittag im Central-Park teil und genossen die Gemeinschaft und offene Art von Ra`eds Freunden. Den Abend verbrachten wir sehr ausgelassen in einigen Clubs der Stadt (New York kann definitiv feiern, habe ich aber auch nie bezweifelt.).
Den Sonntag nutzte ich die Zeit, um New York auf eigene Faust zu erkunden. Das Wetter lud jedoch nicht ein, um zu flanieren, da es regelmäßig anfing zu regnen. Jedoch ließ ich mich davon nicht unterkriegen.
Am nächsten Morgen begab ich mich zum JFK-Airport, um auf Rich zu treffen. Er war mein Gastgeber für die kommenden Tage in Philadelphia. Ich habe ihn über die Plattform Couchsurfing kennengelernt und war sehr begeistert von ihm. Warum? Er sprach perfektes Deutsch. In den kommenden Tagen fühlte ich mich definitiv mehr Deutsch als in Deutschland. Deutschlandfahne, ganz viele deutsche Bücher und der Kühlschank voll mit deutschem Bier und eine Mitgliedschaft beim 1. FC Köln ließen mich überzeugen. Ja, er ist ein wahrer Deutschlandfan. Die kommenden Tage zeigte er mir Philadelphia und lud mich ins deutsche Brauhaus ein. Ich war sehr begeistert von der großen Bierauswahl, insgesamt gab es über 23 Sorten deutsches Bier vom Fass. Von nunan bin ich Mitglied des deutschen Brauhauses in Philadelphia. Damit verbunden ist ein Bierkrug, welcher exklusiv für mich reserviert ist. Darauf zu finden ist mein Name und die Nummer 134. Fühlt euch frei das Brauhaus zu besuchen und Bierkrug 134 zu verlangen .
Philadelphia ist definitiv eine Reise wert und hat eine große deutsche Geschichte.
Einige Tage später reiste ich nach Washington. Hier habe ich bereits im Vorfeld sehr viel von der Stadt und deren großartige Museen gehört. Für die kommenden fünf Tage stand sehr viel Kultur auf dem Programm. Neben dem Kapitol, dem vermutlich mächtigsten Ort von Demokratie besuchte ich auch das Weiße Haus, allerdings nur von außen. Joe war leider nicht da und konnte mich empfangen! ;-)
Die Museen sind großartig und ich habe jeden Tag mindestens zwei Museen besucht. Ein großes Dankeschön gilt meinem guten Leo/Lions-Freund Ralph, welcher mir eine Tour im Holocaust Museum organisiert hat. Es war bedrückend und gleichzeitig beeindruckend, diese Ausstellung zu der grauen Geschichte Deutschlands zu sehen. Besonders die amerikanische Rolle zu erfahren und den Blick von außen zu haben war noch einmal etwas Besonderes.
Den Abschluss meiner Reise bildete noch einmal ein Besuch in New York. Durch eine Wanderung in Österreich habe ich einen Koch kenngengelernt, welcher in Amerika Kochbücher herausgebracht hat. Ihm habe ich weit vor meiner Zeit angefragt, welche Unterkünfte er empfehlen kann. Er meinte damals, dass die Preise sehr hoch sind und ich gern bei Ihm wohnen kann, da er kaum zu Hause ist. Also nutzte ich diese Gelegenheit und wohnte für knapp zwei Wochen in Manhattan in seinem Apartment, welches über eine riesige Dachterrasse verfügte, von welcher man einen großartigen Blick hatte. Die kommenden Tage verbrachte ich damit, New York noch einmal intensiv kennenzulernen. Auch Will nahm sich etwas Zeit für mich und erkundete New York auf kulinarische Art und Weise. Gegen Ende meiner Zeit lernte ich Nelson kennen. Er selbst nahm sich in den letzten Tagen sehr viel Zeit und zeigte mir New York aus seiner persönlichen Perspektive. Diese Offenheit und Gastfreundschaft haben mich wirklich sehr begeistert.
New York ist eine Stadt, die man unbedingt einmal besucht haben muss. Es gibt so viele interessante Plätze, Museen und Menschen kennenzulernen. Wer sehr gern kulinarisch unterwegs ist hat definitiv viele gute Möglichkeiten einzukehren.
Das war mein kleiner Bericht über meine Zeit in Amerika. Wer mehr erfahren möchte kann sich gern bei mir für Tipps melden.
Alles Liebe,
euer Tim