Nach gut anderthalb Wochen New Delhi brauchte ich etwas frische Luft und viel Natur. Im Hostel in Delhi (goStops) habe ich einen guten Kontakt zu einem Inder aufgebaut und mich mit ihm über seine Reisepläne ausgetauscht. Kurzerhand schloss ich mich diesen an. Daher viele Grüße aus den Bergen von Rishikesh. Ein sehr religiöser Ort, viele Inder reisen aus diesem Grund hierher. Ich selbst habe mich etwas geärgert, warum ich nur drei Tage hier bin. Aber das bringt nun mal das Backpacker-Leben mit sich.
In der kleinen beschaulichen Stadt (für mich eher ein Dorf) lernte ich Prithvi (Student der Medizin, will im kommenden Jahr nach Deutschland ziehen und hier arbeiten) kennen, welcher dort lebt und die Gegend sehr gut kennt. Er lud mich auf eine Tour in die “richtige Wildnis” ein, nachdem ich ihm von meiner Wanderung berichtet habe. Ich habe selten so eine tolle, unberührte Natur gesehen und bin begeistert von der Frische der Luft und dem klaren Wasser im Ganges. Ich habe noch einmal eine ganz andere Wildnis als die bei meiner Wanderung gesehen.
Der Weg dahin war doch sehr kurvig und der Fahrstil auf Grund der Straßenverhältnisse sehr aufregend. Es passierte etwas was mir noch nie passiert ist: Mir wurde übel und wir mussten eine Pause machen. Ich kann mir nur erklären das dies so gekommen ist, da ich das Gefühl hatte nicht die Situation im Griff zu haben, da man als Beifahrer auf der linken Seite sitzt. Auch nach einer zweiten Pause änderte sich nichts. Erst als ich mich auf die Rücksitzbank hinter Prithvi gesetzt habe lies die Übelkeit nach. Vermutlich wirklich eine kleine psychologische Sache. Aber man lernt nie aus und ist immer neuen Situationen ausgesetzt die ab und an auch unangenehm sein können.
Liebe Grüße
Tim