Mittwochmorgen in Hampi. Nach einer sehr unruhigen Nacht im Bus landeten wir gegen 5 Uhr am Morgen in Hampi.
Wir, das sind in dem Fall Stefan und ich. Ich habe Stefan während meines Aufenthaltes im Hostel in Mumbai kennengelernt und wir haben uns sehr gut verstanden. Er tickt, was das Reisen angeht, wie ich und hat eine sehr spannende Lebensgeschichte. Im Gegensatz zu mir ist er bereits sehr viel gereist und hat so ziemlich alle Länder im asiatischen Raum erkundet. Daher war es spannend ihm zuzuhören, wenn er über seine gesammelten Erfahrungen berichtete. Wir entschlossen uns für die nächsten drei Tage zusammen zu reisen. Dies hat auch den Vorteil, dass man nicht im Hostel schlafen muss sondern für den gleichen Preis gemeinsam ein Hotelzimmer nehmen kann und etwas mehr Privatsphäre hat.
Aber zurück zu Hampi. Viele meiner Freunde und Leute die ich auf meiner Reise kennengelernt habe empfahlen mir diese kleine Stadt zu besuchen. Es hat sich gelohnt! Als unser Bus gegen 5 Uhr am Morgen eintraf war bereits ein sehr buntes Leben auf dem „Marktplatz“. Neben den Vorbereitungen für den alltäglichen Morgenmarkt warteten bereits 15 TukTuk-Fahrer auf uns, um uns zu den jeweiligen Unterkünften zu bringen. Dies war in unserem Fall aber nicht nötig, da wir lediglich einen Fußweg von 5 Minuten hatten (traf auch auf die meisten anderen Reisenden zu, „Sorry, no business with us.“).
Dort angekommen erwartete uns schon der Inhaber unseres Hotels. Er brachte uns zur Terasse des Hotels, wo wir einen tollen Blick über die Stadt und den Sonnenaufgang hatten. Achtung war geboten, mit zunehmender Sonne wurden die vielen Affen in der Stadt wach und versuchten unser Frühstück zu stehlen. Unser Plan war es, zur Erkundung der Gegend einen Motorroller zu buchen. Die Preise hierfür waren jedoch viel zu hoch (Achtung, in Hampi gibt es nicht sehr viele Tankstellen. Benzin ist daher sehr teuer. Die Preise für Motorroller sind immer excl. dem Benzin.). Wir entschlossen uns ein TukTuk mit Fahrer zu buchen. Dies hat uns 800 Rupee (umgerechnet ca. 8,50 Euro) gekostet. Er fuhr mit uns zu allen historischen Plätzen und erläuterte uns die verschiedenen Tempel. Für den Trip war ich nicht perfekt vorbereitet, ich hatte keine Mütze mit und die Sonne gab wirklich alles! Dennoch waren die Plätze/Tempel/heiligen Stätten sehr spannend. Am Abend bestiegen wir einen Steinberg, von welchem man einen tollen Blick auf die Stadt und die Gegend hatte.
Am nächsten Tag erkundeten wir die andere Seite von Hampi (Locals nennen diese Seite die „Hippie-Seite“, da dort unter anderem das Hippie-Dorf liegt). Eigentlich wollten wir die Fähre nutzen, um auf die andere Seite des Flusses zu gelangen. Nachdem wir eine Stunde vergeblich auf die Rückkehr der Fähre warteten, entschlossen wir uns erneut ein TukTuk zu buchen. Auf der anderen Seite konnten wir ebenfalls einige Temple (u.a. Affentempel) und wundervolle Wasserfälle besuchen.
Gegen 21.00 Uhr starteten wir mit dem Nachtbus zu unserer nächsten Destination – Bangladore.
Leider muss ich Miriam aus meiner Heimatstadt Bautzen enttäuschen. Ich konnte den verloren gegangenen Ehering, welcher irgendwo in Hampi ist, nicht finden. :-(
Einen Überblick über besuchte Plätze findet ihr unter folgendem Link: https://goo.gl/maps/9s99F3RFQ4u4zvRi7